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Interviews mit den Filmemachern

Im Gespräch mit Ted Sieger, Michael Ekblad und Matthias Bruhn Wie funktioniert die Zusammenarbeit dieser internationalen Koproduktion, mit Regisseuren in drei verschiedenen Ländern? Matthias Bruhn: Wir sind ein eingespieltes Team – wir haben das große Ganze gemeinsam im Blick, das ist mehr als die Summe der einzelnen Teile! Michael Ekblad: Und wir arbeiten schon lang zusammen. Man kann es sich vorstellen wie ein großes Symphonieorchester: keiner kann alle Instrumente alleine spielen, wir ergänzen uns gegenseitig. Ted Sieger: Wir teilen Arbeit und Verantwortung. Sechs Augen sehen mehr als zwei. Wir haben in unserem Team generell eine vertrauensvolle Athmosphäre und eine flache Hierarchie. Wir achten auf die Anmerkungen anderer und nehmen sie auf. Und wie sieht die Abstimmungsarbeit an verschiedenen Orten aus? Michael Ekblad: Wir haben wöchentliche Skype-Meetings, in denen wir besprechen, was zu tun ist. Wir nennen das unsere „Gruppentherapie“. Wie viele Zeichnungen entstehen über den langen Produktionszeitraum? Matthias Bruhn: Ich fang mal an zu rechnen… jede Sekunde hat 24 Einzelbilder, jede Minute Film also 1440 Bilder und der ganze Film von 70 Minuten besteht dann aus… über 100.000 Einzelbildern. Jedes Einzelbild besteht aus vielen Zeichnungen einzelner Figuren, aus Sets, Hintergründen und vielen weiteren Details… zusammen mit den Layouts und dem Storyboard kommen wir gut an eine Million Zeichnungen ran! Welchen Teil der Produktion magst Du am liebsten? Michael Ekblad: Ich mag den organisatorischen Part, die Abstimmung mit den einzelnen Bereichen. Und den Entwicklungspart, die Stoffentwicklung macht mir Spaß. Ideengeber, Autor, Koregisseur, Ko-Produzent, Komponist – Ted, was kannst Du eigentlich nicht? Ted Sieger: Tiefseetauchen. Zum Beispiel. Es stimmt schon, bei Molly bin ich so etwas wie der rote Faden. Aber fast alle Aufgaben sind Gruppenarbeit. Welche Monster magst Du am liebsten? Matthias Bruhn: Hick und Hack find ich super: die hauen sich gegenseitig ständig auf die Mütze, weil sie sich so gern haben. Welches ist deine Lieblingsfigur? Michael Ekblad: Edison. Weil er so unberechenbar und aufständisch ist – und auf eine unmittelbare Weise sehr emotional. Na, und lustig ist er auch. Vielleicht bin ich ihm tatsächlich auch ein wenig ähnlich. So wie Matthias der Mama Etna ähnlich ist und Ted dem Papa… Wie würdest Du Molly beschreiben? Michael Ekblad: Sie ist vor allem eins: fest entschlossen! Sie lässt sich von ihrem Plan und ihrer Überzeugung nicht abbringen, auch wenn das bedeutet, einige Risiken auf sich zu nehmen. Das macht die Geschichte ja so interessant. Ted Sieger: Sie ist geliebt. Und gut in die Familie eingebunden. Mutig, eigen, immer ganz sie selbst. Und mit ihr erlebt man immer etwas Besonderes. Sie hat die Fähigkeit aus normalen Sachen etwas Magisches zu machen.

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