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Mollys Philosophie

Zur Entwicklungspsychologie von Monstern
Wer ist Molly Monster? Du selbst, als du klein warst. Der Film handelt von Monstern, aber auch von uns, weil es ein Film über Molly ist, die sich mit ihren Ängsten auseinandersetzt. So wie wir uns mit unseren eigenen Monstern auseinandersetzen.

Molly ist ein kleines Monster-Mädchen, das ein grundsätzliches Gefühl von Vertrauen zu seinen Mitmonstern, seiner Welt und sich selber entwickelt hat. Die Basis dazu ist die sichere Bindung zu ihren Eltern Mama- und Papa-Monster.

Ausgestattet mit Urvertrauen kann Molly ihr Explorationsverhalten und ihren eigenen Willen entwickeln. Sie will Dinge erforschen und Initiativen ergreifen. In ihrer Denkentwicklung befindet sie sich in der animistischen oder magischen Phase. Alles ist beseelt und belebt, alles ist möglich. Sehr schön zeigt sich dies in ihrer Beziehung zu ihrem Lieblingsspielzeug Edison, der zu ihrem Freund wird.
Mama- und Papa-Monster

Molly wird rundum geliebt und positiv verstärkt. Mama- und Papa-Monster leben einen partizipativen Erziehungsstil. Sie lassen Molly am Alltag teilhaben und trauen ihr viel zu. Ihre Meinung und Ideen sind gefragt und werden ernst genommen, auch wenn sie auf den ersten Blick manchmal keinen Sinn ergeben. Die Eltern leben einen liebevollen, achtsamen und humorvollen Umgang vor, frei von Moralin und aufgesetzten Erziehungskonzepten.

Mollys Welt ist nicht in eine Welt für Erwachsene und eine Welt für Kinder geteilt. Es gibt die unmittelbare Welt, in der alle ein Teil davon sind. Teilhabe (einbezogen sein in eine Lebenssituation) wird gelebt.

Andrea Sieger, Entwicklungspsychologin

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